Donnerstag, 4. April 2013

In Frankfurt angekommen

Heute ist der 02. April 2013.
Es ist 4:00 Uhr morgens.
Mein Wecker klingelt.
Das stört mich nicht weiter, da ich eh nicht schlafen konnte.
Ich schleppe mich zur Dusche, wecke dann meinen Mann.
Wir trinken noch einen Kaffee und packen die restlichen Sachen zusammen.

Jetzt ist es 05:30 Uhr - wir fahren los.


Um 10:00 Uhr kommen wir in Frankfurt an, drehen noch eine Runde durch die Innenstadt und sind gegen 10:30 Uhr beim Blutspendedienst.
Ich melde mich an und bekomme nebenbei mit, dass der junge Mann vor mir - nennen wir ihn einfach "Herr T" auch morgen Knochenmark spenden wird.


Ich fülle wieder einmal Papiere aus, weise mich mit meinem Personalausweis aus und lasse mir erneut ein paar Röhrchen Blut abzapfen.
Dann habe ich ein Arztgespräch, bei dem es noch einmal darum geht, ob ich gesund bin.


Dann soll ich warten, bis der andere Spender fertig ist und dann sollen wir gemeinsam noch mit den Ärzten von der Orthopädie sprechen, die morgen die OP machen.


Nun, so warte ich und warte...
Irgendwann kommt dann eine junge Ärztin und erklärt mir und Herrn T den Ablauf am morgigen Tag, wer von uns wieviel spenden wird usw.
Das finde ich schon etwas befremdlich und ehrlich gesagt auch unprofessionell, uns beide zusammen aufzuklären. Auch unsere persönlichen Fragen sollen wir in Anwesenheit des Anderen stellen.
Ich denke, da Herr T sehr schüchtern und zurückhaltend wirkt, ist es für ihn sogar noch unangenehmer als für mich.


Nachdem wir dieses Gespräch hinter uns haben, begleitet uns ein Mitarbeiter des Blutspendedienstes zur Orthopädischen Klinik, wo wir stationär aufgenommen werden.


Auch die Aufnahme dort und das anschließende Narkosegespräch ziehen sich ewig hin, was ich nicht so toll finde.


Dann werde ich auf die Station 12 geschickt. Dort soll ich mich bei den Schwestern melden, was ich auch tue.
Die sind ausnahmslos sehr freundlich und nett und man zeigt mir mein Zimmer, was ich mir aber leider mit einer anderen Patientin teilen muss, die dort ganz normal auf Station liegt.
Da ich das von anderen Spenderkliniken schon ganz anders gelesen habe, bin ich etwas enttäuscht.

Auch die Klinik selbst wirkt wenig einladend. Sehr unpersönlich, viele Baustellen und alles uralt.

Aber okay, ich bin ja aus einem anderen Grund da und da sehe ich eben drüber hinweg.


Nachdem ich dort ausgepackt habe, fahre ich mit meinem Mann in sein Hotel (NH) zum Einchecken.

Später gehen wir noch eine Kleinigkeit essen und dann muss ich auch schon wieder in die Klinik.


Ich telefoniere mit meinen Kindern und meiner Freundin Heike und versuche irgendwie, die Zeit totzuschlagen.

Dann lese ich noch etwas, schicke "Jammernachrichten" an meinen Mann, weil ich große Angst vor der OP habe und schlafe dann irgendwann ein...

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